
Seit frühster Kindheit war Monika Bodmers Lebensweg geprägt von Gewalt, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung. Ihre Mutter wurde von einer Drittperson aus dem Leben gerissen. Halt, Zuflucht und Geborgenheit fand sie einzig bei den Hunden. Sie hätten ihr das Leben gerettet, sagt sie heute. Die Tiere halfen ihr, das Erlebte zu verarbeiten und wieder Zugang zu den Menschen zu finden. Heute hilft sie Kindern, die solche und ähnliche Traumata ebenfalls erfahren haben, mit ihrem Verein ABRI, den sie 2010 gegründet hat. Sie hat einen Ort der Geborgenheit geschaffen, damit Kinder durch tiergestützte Begegnungen mit Hunden, Schildkröten, Meerschweinchen und Pferden Vertrauen und positive Erlebnisse sammeln und so schwierige Erlebnisse verarbeiten können. Aber auch für kranke und betagte Menschen oder solche am Lebensende ist sie mit ihrem engagierten Team aus Zwei- und Vierbeinern da.

Kommen Kinder zu früh zur Welt, ist dies mit vielen Emotionen, Ängsten und Fragen verbunden. Dina Hediger hat vor drei Jahren die Organisation Frühchen & Neokinder Schweiz gegründet, weil sie sich bei der Frühgeburt ihrer Zwillinge den Austausch mit anderen betroffenen Eltern gewünscht hätte. Die Organisation stellt fachliche Informationen und Erfahrungsberichte von Eltern zur Verfügung und ist im Bereich Prävention und Sensibilisierung tätig, sei es was Schwangerschaften anbelangt oder wenn es um die Bedürfnisse von kranken oder zu früh geborenen Kindern geht. Über 80 Freiwillige bieten Peersupportarbeit in allen grösseren Spitälern der Deutschschweiz und im Tessin an und gehen dabei von Bett zu Bett, um bei Gesprächsbedarf zu unterstützen. Zudem wirken Dina Hediger als Geschäftsführerin und ihr Team in Forschungs- sowie bei Betreuungsprojekten mit und vertreten dort die Patientensicht.